top of page

Schrockentour

Es ist eine laue Sommernacht. Einige Sterne zieren den Himmel. Müde frühstücke ich ein wenig.

Schnell packe ich meinen Rucksack und auf geht's mit meinem kleinen Flitzer zur Hintereggeralm.

Von dort aus starte ich mit einem gemütlichem Tempo hinauf zum Nazoglgipfel. Oben angekommen ist es schon taghell, doch von der Sonne ist keine Spur zu sehen. Nach dem Gipfelbucheintrag entscheide ich mich, den kurzen Marsch zum Angerkogel fortzusetzen. Ein Rudel Gämse ergreift die Flucht vor mir. Schon Nach kurzer Zeit erreiche ich auch diesen Gipfel. Genau im richtigen Moment den als ich mich in Richtung Osten wende sehe ich die Sonnen als Roten Feuerball hinter den Großen Buchstein hervorleuchten.

Ein paar Minuten beobachte ich dieses schöne Naturschauspiel und mache ein paar schöne Fotos ehe ich zur Angeralm aufbreche. Hier geht es ein paar Höhenmeter hinunter in eine Senke in der die verlassene aber schöne Alm liegt. Ein gelber Wegweiser markiert hier den Weg zur Luckerhütte. Es dauert circa 10 Minuten bis diese erreiche. Eine kleine aber sehr urige Hütte inmitten einer kleinen Lichtung.

In dieser Lichtung ist eine Wegkreuzung mit vier Richtungen. Ein Weg führt über die Löckerböden zur Brunnalm, ein anderer Weg zur Wurzeralm. Doch ich muss gerade aus in Richtung Elmscharte. Ab hier geht es durch einen Lärchenwald vorbei an vielen Karstlöchern. Nach einigen hundert Metern beginnt sich der Wald zu lichten und das Gelände wird zunehmend felsiger. Mittlerweile bin ich weit von jeder Zivilisation entfernt und höre natürlich nichts als stille die hin und wieder von einem röhrenden Hirsch unterbrochen wird. In der Ferne kann ich die Wegweiser von der Wetterlucke sehen. Ein Schub Motivation rauscht durch meinen Körper und ich beschleunige mein Tempo. Schnaufend erreiche ich dann die Wetterlucke. Hier gibt es eine Kreuzung wo ein Weg zum Warscheneck hinauf führt. Ich bleib wieder einmal mehr auf meiner geplanten Route zur Elmscharte. Diese ist nur einige hundert Meter und 200 Höhenmeter entfernt und somit ein nahes Zwischenziel. Immer wieder bleibe ich stehen und beobachte die aufgebrachten Gämse die das Weite suchen. Diese Tour ist ein Genuss für die Augen da man einen Ausblick über das ganze Plateau zwischen Hochmölbing und Angerkogel hat. Ab der Elmscharte verläuft der Weg am Grat in Richtung Westen zum Schrocken. Auf dem felsigen, lockeren Gestein ist Vorsicht geboten um nicht auszurutschen. Zwischen Schrocken und Kaminspitz begegne ich den ersten Wanderern an diesem Tag. Eine Gruppe die eine Hüttentour macht. Eine kurze Pause am Kaminspitz nutze ich um die schöne Aussicht zu genießen. Auch eines der Bilder ist hier entstanden.

Nach dem Kaminspitz geht ist ein leichtester Kletterei weiter zur Kreuzspitze. Der Hochmölbing, der höchste Gipfel der Tour, ist nun in Griffweite und ich bin sehr erleichtert den 2336 Meter hohen Gipfel erreicht zu haben.

Der Wind hat in der Zwischenzeit etwas aufgefrischt und ein Wolkenband verdeckt die Sonne. Trotzdem ist es nicht wirklich kalt.

Vom Hochmölbing geht es weiter in leichtem Laufschritt zum Mitter- und Klein- mölbing.Hier hat man eine wirklich schöne Aussicht auf das Kirchfeld, eine große Wiesenfläche mit weidenden Kühen. Über das Kirchfeld geht's hinunter zur Hochmölbinghütte. dort mache ich eine Ausgiebige Pause und gönne mir einen guten Apfelsaft. Nach den Strapazen ein wirklich gutes Getränk.

Circa dreiviertel meiner Rundtour sind geschafft. Doch das letzte Viertel hat es in sich. Über den Grazersteig geht es zur Langpoltenalm. Eine Kreuzotter hätte ich beinahe übersehen und wäre darauf gestiegen. Glücklicherweise konnte ich geschickt ausweichen. Die Letzten 500 Höhenmeter geht es über den Schurlsteig und eine Forststraße hinunter zum Sensenschmied nach Weißenbach. Eine letzte lange Pause bevor ich die letzten 500 Höhenmeter hinauf zur Hintereggeralm gehe. Als ich erschöpft bei meinem Auto ankomme bin ich erleichtert diese Tour ohne größere Zwischenfälle überstanden habe.

What a great hike!


  • YouTube Social  Icon
  • Black Facebook Icon
  • Black Instagram Icon
bottom of page