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Oppenberg - Planneralm Querung

Es ist ein wunderschöner Morgen. Die Dämmerung hat bereits eingesetzt und die Vögel zwitschern in den Bäumen. Nach einer guten Tasse Kaffee packe ich meinen Rucksack und mach mich auf den Weg um meinen Bruder abzuholen. Zusammen machen wir uns auf den Weg nach Oppenberg, den Ausgangspunkt unserer heutigen Tour. Unser Plan ist es von Oppenberg über den Hochgrößen eine Gratwanderung zur Planneralm zu machen.

Der Start der Tour ist etwas mühsam da es über eine Forststraße ca. 400hm in langen Serpentinen nach oben geht. Da die Steigung nicht zu steil ist haben wir dieses Stück schnell hinter uns.

Ein steiler Steig führt durch einen Lärchenwald über Steinstufen vorbei an einer Jagdhütte zum Hochplateau „Tröschmitzboden“. Wir entscheiden uns am Fuße des Hochgrößen eine ausgiebige Pause zu machen und den wunderschönen Steinkarsee anzusehen. Eingebettet in dem Hochmoor ist der See eine einzige Augenweide fernab der Zivilisation. Nur wenige Wanderer gehen diese Tour, somit ist der Berg auch ziemlich unbekannt.

Nach der Pause geht’s weiter zurück zum Hauptweg an den Nordostrücken des Berges. Einige kleine Schneefelder und Schneeverwehungen müssen wir überqueren. Da die Markierungen schon etwas verwittert sind hat man Mühe den Weg zu finden. Das ist aber für erfahrene Wanderer mit guten Geländekenntnissen kein Problem.

Nach ca. 3h haben wir den Gipfel des Hochgrößen erreicht. Die Sonne steht mittlerweile hoch und lässt die Luft auf den steilen Wiesenhängen flimmern. Da der Wetterbericht für den Nachmittag Regenschauer vorhersagt halten wir unsere Pause eher kurz und machen uns weiter auf den Weg. Vom Hochgrößen geht’s über einen langen Wiesenhang hinunter in eine Senke. Leicht bergauf und bergab führt der schmale Weg über die Wiesenhänge an der Schneide. Eine herrliche Aussicht hat man ins Mitteregg- und Ennstal.

Der steile Hang zur Seekoppe hinauf bringt uns nochmal ordentlich ins schwitzen bevor wir den Gipfel erreichen. Wieder einmal legen wir eine Trink- und Jausenpause ein. Auch das eine oder andere Bild ist hier entstanden. Ein eiliger Gipfelbucheintrag wird gemacht ehe uns die etwas ernstere Wetterlage zum Weitergehen zwingt. Nun wird der Grat etwas schmäler, ist aber immer noch für weniger trittsichere Wanderer geeignet. Eine Schneeverwehung die noch einen Teil des Pfades unter sich begräbt müssen wir umgehen. Das ist glücklicherweise kein Problem für uns und somit ist diese Stelle auch schnell hinter uns gelassen.

Um ca. 11.30 Uhr erreichen wir den Höchsten Punkt der Tour. Der Hochrettelstein ist markanter, 2220m hoher und vielbegangener Berg,

mit langen steilen Grasflanken unweit

der bekannten Planneralm.

Dreiviertel unsere Tour sind geschafft und wir sind guter Dinge die Wanderung noch vor dem nahen Regen beenden zu können. Mit einem flotten Tempo steigen wir von Hochrettelstein ab und erreichen bald den Plannerknot. Von hier hat man eine tolle Aussicht auf die Lifte, Skipisten und den bekannten Plannersee der noch teilweise mit Eis bedeckt ist. Nach ca. einer halben Stunde erreichen wir erschöpft aber glücklich das Ziel der Tour.

Diese Wanderung ist ideal für Wanderer die Touristen überfüllte Regionen meiden, neue Region erkunden und eine grandiose Aussicht über den Niederen Tauern genießen wollen!

What a great Hike!


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