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Von West nach Ost über den Blosen

Ein schöner Sonntag Vormittag liegt über dem Ennstal. Der blaue Himmel stärkt mein Verlangen nach Frischluft und Natur. Es dauert nicht lange und ich entscheide mich für eine mittellange Tour.

Mit dem Gedanken die Umwelt zu schonen setze ich mich aufs Fahrrad und mache mich auf den Weg in die benachbarte Gemeinde Lassing. Der Ortsteil Wieden ist der Ausgangspunkt meiner Tour.

Der Weg führt anfangs über einen Forstweg zum Waldrand wo man bereits den ersten Wegweiser sieht. Von nun an schlängelt sich ein schmaler, kaum ausgetretener Weg, durch einen schönen und gepflegten Wald in Richtung Süden zum Stribing. Nach ca. 45 Minuten erreiche ich den 1348 Meter hohen Sattel. Eine kurze Pause und eine kleine Stärkung später setze ich meine Wanderung fort. Vom Stribing wandere ich nach Osten, durch Schwarzbeerengestrüpp und über erste kleine und dann immer größer werdende Schneefelder. Auf einer Anhöhe mit einer Lichtung bleib ich stehen und sehe mir das wunderschöne Panorama an. Der mit Schneeüberzogene Hochmölbing und das hohe Warscheneck machen eine mächtigen Eindruck. Auch die Südhänge der Haller Mauern sind noch mit einer dicken Schneedecke ausgestattet.

Je näher ich dem Gipfel komme umso steiler wird es und weiche Neuschnee erschwert mir zunehmends den Aufstieg. Immer wieder liegen Bäume, von den gewaltigen Schneemassen im Winter umgerissen, über den Weg.

Die Bäume lichten sich allmählich und der Gipfel scheint zum Greifen nah. Am Gipfel angekommen spüre ich deutlich die durch den Schnee erschwerten 950hm.

Spuren im Schnee machen deutlich dass ich nicht der erste am Gipfel bin, so wie mir das Gipfelbuch später bestätigt.

Lange bleib ich am Gipfel und genieße den wundervollen Ausblick auf die höheren Gipfel rundherum.

Der Abstieg führt einige hundert Meter über den Bergrücken nach Osten ehe man diesen Nach Norden verlässt. Am Schnee ins Tal zu laufen spart mir viel Zeit und Kraft. Es dauert aber nicht lange da hab ich wieder festen Boden unter den Füßen und muss mein Tempo mit jedem Schritt etwas ausbremsen.

Über die Nocheralm zur Asingeralm schlängelt sich der Weg durch den Wald ins Tal.

Die idyllische Asingeralm ist einen kurzen Halt wert. Eine sehr alte und schöne Pappel mit einer gewaltigen Baumkrone verfeinert das Gesamtbild der Alm.

Dem Tal schon deutlich näher wird die Luft wärmer was aber auch auf das schwüle Wetter zurückzuführen ist.

Um meine Rundtour zu vervollständigen durchquere ich den Ortskern von Lassing und gehe über einen langen Feldweg zurück zum Ausgangspunkt nach Wieden.

-Länge: 14km

-Höhendifferenz: ca.950hm

-Dauer: ca. 5-6h

-Schwierigkeit: leicht

-Naturerlebnis: 8 von 10


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